Das Café „Rückenwind“ ist ein arbeitspolitisches Instrument der Arbeitsgelegenheit (AGH). Das Angebot richtet sich an junge Erwachsenen die eine geringe Belastungsgrenze aufweisen und mit bestehenden angeboten an Arbeitsmaßnahmen nicht zu erreichen sind. Kennzeichnend für die jungen Menschen sind ihre Rückzugs- und Isolationstendenzen mit denen sie auch nur unzureichend auf Einladungen des Jobcenters reagieren.

Diese Personengruppe kann von einem niedrigschwelligen Angebot profitieren. Somit stellt das Werkstattcafé eine gelungene Alternative zu anderen Aktivierungs- und Arbeitsmaßnahmen dar. Mit der Möglichkeit einer kleinschrittigen Anforderungs- und Verbindlichkeitssteigerung ist die Arbeit im Werkstattcafé ein gutes Instrument zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit. Neben einem niedrigschwelligen Arbeitsangebot bietet die Maßnahme für die Teilnehmer/innen eine Möglichkeit der Persönlichkeitsstabilisierung.

Bisherige Erfahrungen zeigen, dass die jungen Menschen gut erreicht werden. So konnten Stabilisierungs- und Vermittlungserfolge für weitergehende Maßnahmen mit den Teilnehmer/innen erarbeitet werden. Die Maßnahme setzt bei den Möglichkeiten der jungen Menschen an und steigert Belastbarkeit sowie Verantwortungsbewusstsein und hebt die Potentiale. Ein wesentliches Ziel dieser Maßnahme ist es, den Teilnehmer/innen zu mehr Stabilität, Selbstvertrauen und Verlässlichkeit zu verhelfen.