Unter Beteiligung des Caritasverbandes Peine fand auch in diesem Jahr die Ehrenamtsbörse am 09.09.2023 auf dem Peiner Marktplatz statt. An einem gemeinsamen Stand mit dem Familienzentrum St. Elisabeth gab es Informationen und Austausch zu den unterschiedlichen Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, aber auch Spiel und Spaß.
Im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche, die dieses Jahr unter dem Motto „Neue Räume“ stattfindet, wirbt der Caritasverband für den Landkreis Peine e.V. zusammen mit über 600 Städten, Landkreisen und Gemeinden für ein respektvolles und gleichberechtigtes Miteinander. So findet am 28.09.2023, um 16:00 Uhr anlässlich des Tages des Flüchtlings ein „Raum für Begegnung und Austausch“ im Kreismuseum Peine statt. Unter dem Thema „Ankommen in einer neuen Gesellschaft“ präsentieren Peiner Künstler:innen mit Migrationshintergrund ausgewählte Werke aus Poesie, Gemälde und Metallkunst.
Anfang Juli hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) einen Wechsel der Betreuung von unter 25-Jährigen im Bürgergeld-Bezug von den Jobcentern zur Bundesagentur für Arbeit (BA) angekündigt. Betroffen sind junge Menschen, die über das Jobcenter Bürgergeld beziehen und Beratung oder Angebote zur beruflichen Vorbereitung und Integration wahrnehmen. Durch die Überführung sollen im SGB II-Haushalt rund eine Milliarde Euro eingespart werden. Diese Mittel kämen dann aus der Arbeitslosenversicherung. Jobcenter und Bundesagentur wurden von dieser Information ebenso überrascht wie Kommunen und freie Träger. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit äußert sich in einer Stellungnahme kritisch zu diesen tiefgreifend strukturellen Änderungen ohne fachliche Abstimmung.
Verbände und Träger der Sozialen Arbeit haben den Entwurf des Bundeskabinetts zu den geplanten Haushaltskürzungen massiv kritisiert. Die geplanten Einschnitte betreffen u.a. den Etat des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSFJ), der um 218 Millionen Euro gekürzt werden soll. Aufgrund der gestiegenen Preise und der Tarifsteigerungen stehen die Träger und Einrichtungen bereits jetzt unter enormem finanziellem Druck. Sollten die Kürzungen so umgesetzt werden, drohe der Abbau von pädagogischem Fachpersonal oder Einschränkungen des Leistungsangebots für Kinder und Jugendliche. Dies sei hochproblematisch angesichts der gesellschaftlich und politisch formulierten Anforderungen und Aufgaben, wie beispielsweise die Armutsbekämpfung, Inklusion, Digitalisierung und Demokratiebildung.