Die jüngste Forschung hat ergeben, dass vor allem Jugendliche und junge Erwachsene von (extremer) Einsamkeit betroffen sind. Als Erklärung kommen einem sofort die Auswirkungen der rigiden Kontaktbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in den Sinn. Doch es zeigt sich, dass diese nur eine Entwicklung verstärkt hat, die ohnehin schon sichtbar war. Vor allem junge Menschen in individualisierten Gesellschaften sind betroffen. So ist Einsamkeit oft mit bestimmten Lebensphasen, dem sozialen Status und intensiver Mediennutzung verbunden. Dass extreme Einsamkeit nicht nur gesundheitliche Konsequenzen, sondern auch Auswirkungen auf demokratische Einstellungen hat, wird zunehmend deutlich. Damit wird es immer wichtiger, bereits vorhandene Angebote zu bündeln, transparent zu machen und darüber hinaus neue Ansätze im Bereich der sozialen Arbeit, der Gesundheitsversorgung und dem Städtebau zu fördern.
veröffentlicht am 22.11.2024>