Caritasverband Peine
„Jung, arm abgehängt und selber schuld?“

Armut zieht gesellschaftliche Ausgrenzungserfahrungen, Unsicherheits- und Schamgefühle nach sich. Arme Menschen tun viel, um den Mangel zu verbergen. Hilfsangebote werden oft nur mit großer Überwindung genutzt, Ansprüche werden nicht geltend gemacht. In vielen Lebensbereichen werden arme junge Menschen beschämt und es bestätigt sich oft in entsprechenden Situationen: Wer nichts hat, gehört nicht dazu. Das macht sprachlos oder äußert sich in provokantem Verhalten. Armutsbekämpfung ist eine massive Herausforderung unserer Zeit. Gerade die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen trägt mit einer Armutsgefährdungsquote von 26,9 % ein besonders hohes Risiko. Daraus geht eine Dringlichkeit hervor, die der Caritasverband Peine zu einer internen Fortbildung für alle Mitarbeitenden veranlasst hat. Fazit: Junge Menschen brauchen ein gutes Lebensumfeld, finanzielle Absicherung und eine chancengerechte Infrastruktur für ein gelingendes Aufwachsen.